Gardasee 2005
Dies ist meine erste Homepage und mein erstes Urlaubstagebuch in dieser Art. Bitte habt daher Verständnis, das es nicht gleich vollkommen sein kann und vielleicht auch noch der eine oder andere Fehler versteckt ist.
Wohin dieses Jahr in den Urlaub fahren? Eigentlich war ja die Nordsee mit St. Peter Ording vorgesehen. Aber bei der Quartierauswahl wurden Heidi -meine Ehefrau- und ich -der Beppel- uns nicht ganz einig. Also haben wir uns kurzerhand entschlossen wieder einmal an den Gardasee nach Bardolino zu fahren. Es ist unser zweiter Urlaub in Bardolino und im Hotel 4 Stagioni. Wir waren wieder bestens untergebracht. Für den Hunger und Durst gibt es im Ort eine große Auswahl an Cafes und Gaststätten. Auch das Wetter war wieder super. Nicht zu warm wie in 2003 - für uns Wanderfreunde gerade richtig. Unsere Unternehmungen könnt ihr dem Tagebuch entnehmen und am Ende eines jeden Tages in die Bilder verzweigen.
Gardasee
Der Gardasee ist der größte See Italiens. An der Südseite der Alpen gelegen, wirkt er im Norden wie ein wilder Bergsee mit atemberaubenden Ausblicken.
Die höchsten Berge an seinen Ufern ragen über 2000 Meter hoch. Nach Süden hin öffnet er sich verheißungsvoll und scheint endlos zu sein. Die Vegetation wird lieblicher, und man fühlt sich dem Mittelmeer sehr nahe.
Entstanden ist der Gardasee möglicherweise vor etwa 10.000 Jahren infolge sich zurückziehender Gletscherzungen. Einmal rundherum sind es 160 Kilometer. Die tiefste Stelle misst 346 Meter. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 15 bis 25 Grad, also ideal zum Baden.
02.06.2005
Mandy, unsere Hauskatze ein Persermix, unter großem Gejammer und Protest nach Ottowind in ihr Urlaubsquartier gebracht.
03.06.2005
Abfahrt in Witzmannsberg um 6.30 Uhr. Nach gemütlicher und problemloser Fahrt um 10.30 in Kufstein, unserer Zwischenstation mit Übernachtung im Hotel zum Baeren angekommen. Hatten ein geräumiges ordentliches Zimmer zur Rückseite des Hauses. Zimmer könnten allerdings eine Sanierung auf den neuesten Einrichtungsstand gebrauchen. Die bestellten Essen und das Frühstücksbuffet waren reichlich und gut. Nach unserer Ankunft sind wir zu Fuß nach Kufstein Zentrum/Altstadt gelaufen. Dort haben wir die schöne Altstadt besichtigt und sind noch ein ganzes Stück am Innufer entlang gelaufen. Zwischendurch gab es Mittagessen "Wiener Schnitzel vom Schwein mit Reis und Salat". Die ungewöhnliche Zusammenstellung mit Reis hat allerdings gut geschmeckt. Nachmittags gab es dann einen Eisbecher mit frischen Erdbeeren und dazu noch einen Capuccino. Dann ging es erstmal in unser Hotel zurück und haben uns etwas ausgeruht. Abends gab es dann für Heidi einen Fitnesssalat und für mich Sülze und Bratkartoffeln. Zur besseren Verdauung war dann noch ein Obstler nötig. Danach sind wir aufs Zimmer haben noch etwas ferngesehen und sind dann für unsere Begriffe relativ zeitig schlafen gegangen.
Kufstein, das Zentrum im "Ferienland Kufstein" mit der bekannten Römerhofgasse, bietet viel Sehenswertes. Die um 1205 erwähnte Festung umfasst das Festungs- und Heimatmuseum, den alten Felsengang, den tiefen Brunnen, einen Kräutergarten. Der gläserne Schrägaufzug bringt die Besucher direkt auf die Festung.
"Sinnfonie - Abenteuer der Wahrnehmung" heißt die Attraktion von Riedel Glas. Durch Sinneswahrnehmungen erlebt der Besucher eine audiovisuelle Show und die Riedel"sche Glasphilosophie.
Die Innschifffahrt Kufstein ermöglicht, die Festungsstadt und das Naturschutzgebiet des Zahmen und Wilden Kaisers aus einer anderen Perspektive zu erleben. Mit dem Sessellift "Wilder Kaiser" schwebt man in Kufsteins "Kaiserreich" mit einem hervorragend beschilderten Wegenetz.
Das Madersperger-Museum zeigt die Erfindung der Nähmaschine und die damalige Zeit anhand von multimedialen Mitteln.
04.06.2005
Nach einer unruhigen Nacht, die Bahnschienen waren ziemlich nahe und der Bahnverkehr hatte auch nachts kein Einsehen mit uns. Außerdem waren die Betten für meine Begriffe zu hart. Um 6 Uhr klingelte dann der Wecker. Aufstehen, waschen, Koffer packen und dann alles ins Auto. Ab 7 Uhr gab es Frühstücksbuffet war gut und reichlich. 8 Uhr ging es dann los mit dem 2. Teil unserer Fahrt aber erst nachdem wir das Auto noch voll getankt hatten. Kaum das wir richtig in Fahrt kamen fing es an zu regnen und das bis etwa zum Brennerpass. Ansonsten hatten wir einwandfreie Fahrt und kamen um 11.30 in Bardolino an. Da das Zimmer noch nicht fertig war, haben wir uns in der Sonne vom Gardasee im Garten des Hotels etwas ausgeruht und frische Luft getankt. Nachdem das Zimmer fertig war haben wir die Koffer vom Auto in unser Zimmer gebracht übrigens das gleiche wie vor 2 Jahren. Anschließend haben wir uns etwas luftiger angezogen und einen kleinen Rundgang durch Bardolino gemacht. Den Abschluss bildete dann wie vor 2 Jahren auch ein leckerer frozen Joghurt mit vielen frischen Früchten. Dann zurück zum Hotel, Auto dieses Mal abdecken, alle Parkplätze sind unter Bäumen! Heidi packt die Koffer aus, ich schreibe diesen Bericht und anschließen ruhen wir uns etwas aus. Abends ging es dann ins Catulla zum essen. Hier gab es etwas Ärger wegen Unhöflichkeiten der Bedienungen. Nach einem doppelten Schnaps und Entschuldigung vom Chef haben wir die Unstimmigkeiten wieder beigelegt. Zum Tagesausklang haben wir noch bei einem Glas Wein im Garten gesessen. Später ging es dann schlafen.
05.06.2006
Heute ist Sonntag. Der Himmel sieht nach Regen aus, aber es ist trotzdem warm. Zum Frühstück entscheiden wir uns für die Terrasse. Kaum haben wir mit unserem ausgewählten Frühstück platz genommen, fängt es tüchtig zu regnen an. Also schnell einen Tisch suchen, der unter einem Sonnenschirm steht, dann lassen wir uns das reichliche Frühstück, auch bei Regen, schmecken. Inzwischen hat es wieder aufgehört. Wir wollen heute nach Lazise laufen. Nach dem immer noch dunkle Wolken am Himmel sind, nehmen wir wenigstens einen kleinen Regenschirm mit. Mit dem Wetter haben wir Glück, es bleibt trocken und warm. Es wird ein schöner Spaziergang, in Lazise kehren wir ein, löschen den Durst, Werner ißt einen Käse Schinken Toast. Nach einem kleinen Stadtrundgang kehren wir wieder nach Bardolino zurück. Dort essen wir unseren üblichen frozen Joghurt mit Früchten und dann gehen wir ins Hotel und ruhen uns etwas aus. Nun ist es 16.45 ich schreibe hier den Bericht, Heidi liegt im Bikini auf der Dachterrasse. Zum Abschluss gibt es noch Abendessen, heute stehen Spaghetti auf der Speisekarte. Dazu einen halben Liter roten Bardolino mit Mineralwasser. Als Nachtisch gab es noch einen Espresso. Auf unserer Abendrunde durch Bardolino haben wir uns noch eine Eiskugel in Tüte gegönnt. Um 21 Uhr waren wir wieder im Hotel und haben dort noch etwas Rotwein auf der Terrasse getrunken. Um 23 Uhr ging es dann schlafen.
06.06.2006
Heute ist Montag. Ein neuer Tag beginnt. Das Wetter sieht wieder so aus als ob es jederzeit regnen könnte. Es ist auch zum Frühstück etwas kälter als am Vortag. Trotzdem sitzen wir und viele anderen Gäste wieder auf der Terrasse. Aufgrund der nicht ganz beständig aussehenden Witterung haben wir uns für einen Spaziergang nach Garda entschlossen. Da es kälter ist als gestern, mit Strickjacke. Der Regenschirm ist auch wieder dabei. In Garda angekommen, kommt so langsam die Sonne stärker durch und es wird wärmer. Wir entscheiden uns zum Weiterlaufen. Es geht weiter am Ufer und Strand des Gardasees. Da die Sicht heute auch relativ gut ist, gibt es mit jedem Schritt viel Neues zu sehen. Und so gehen wir immer weiter und landen dann in San Vigilio. Dort löschen wir unseren Durst, ruhen uns etwas aus, besichtigen die Parkanlage und das Anwesen soweit zugänglich. Dann ging es wieder zurück nach Garda. Dort haben wir unseren kleinen Hunger mit einem Stück Pizza zum mitnehmen gestillt, dann ging es weiter in unser Hotel. Der Himmel zog sich wieder einmal dunkel zu, die ersten Tropfen fallen, wir haben das Hotel erreicht. Ein kurzer Plausch mit dem Empfangsportier und dann ab ins Zimmer, etwas ausruhen und denn den heuten Tagesbericht schreiben. Es ist jetzt gleich 18 Uhr, das Abendessen steht noch aus. Mal sehen wo wir heute landen. Abendessen gab es im "Al Porto" und zwar Bandnudeln mit Lachs in Sahnesoße, dazu einen kleinen Beilagensalat und einen halben Liter Hauswein mit einer Flasche Mineralwasser. Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang ging es zurück ins Hotel. Unser Glas Rotwein haben wir erstmals im Hotel getrunken, da es draußen zu kalt war. Um 23 Uhr sind wir schlafen gegangen.
PS: Email von Frau Zitzmann, mit Mandy ist alles o. k.
Garda, von den Römern "Benaco" genannt, liegt am Ostrand der Provinz Verona.
Die Ortschaft, eine der ältesten der Gegend, gab dem See seinen Namen.
07.06.2005
Heute ist Dienstag, es ist blauer Himmel und verspricht ein schöner Tag zu werden. Frühstück wieder auf der Terrasse, allerdings ist heute der kälteste Morgen seit wir hier sind. Nachdem wir bisher jeden Tag tüchtig gelaufen sind, beschließen wir heute mal etwas kürzer zu treten. Es geht heute mit dem Schiff nach Sirmione, Abfahrt um 9.42 Uhr, Ankunft in Sirmione gegen 10.45 Uhr. Besichtigung einer kostenpflichtigen Turmanlage und des Ortes durchgeführt. Es ist inzwischen sehr schwülwarm geworden und wir haben Durst und Hunger bekommen. Für mich gab es eine kleine Pizza und für Heidi einen doppelten Toast jeweils mit einem Glas Pampelmusensaft. Anschließend wollte Heidi noch etwas Schoppen gehen, aber der Laden hatte leider Mittagspause. Bis zur Abfahrt unseres Schiffes war noch etwas Zeit, also haben wir uns noch etwas in Sirmione umgesehen. Gegen 14 Uhr haben wir uns zur Schiffsanlagestelle begeben. Der Himmel wurde langsam wieder einmal dunkel und es fing an zu regnen. Wir beschlossen daher mit einem früheren und schnelleren Schiff zu fahren und Gott sei Dank kam es auch schon. Es war diesmal ein Katamaran, der uns in ca. 35 Minuten nach Bardolino brachte. Geregnet hat es ja schon ab Sirmione und kurz vor Garda kamen wir dann noch in einen heftigen Hagelschauer, während es in Bardolino nur leicht regnete. Wir sind dann gleich in das Hotel gegangen, haben jeder noch einen Cappuccino getrunken und sind dann in unser Zimmer zum ausruhen. Jetzt steht noch das Abendbrot aus, mal sehen wo wir heute landen. Nachdem der Hunger nicht allzu groß war haben wir nur eine Pizza zum mitnehmen gegessen, war aber nicht besonders, war viel zu fett. Anschließend sind wir in die Yacht Bar und haben dort einen Longdrink getrunken und sind dann, nachdem es noch kühler wurde als die letzten Abende direkt ins Hotel gegangen. Dort gab es noch einen Bardolino Rotwein als Schlaftrunk.
Wie ein Arm reicht diese Insel in den Gardasee und hell spiegelt das Wasser zurfick. Nicht nur Catull, auch Caesar soll hier zu Gast gewesen sein; die Langobarden gründeten im 8. Jhdt. ein Kloster; Dante ließ sich inspirieren; Carducci und Boito verbrachten hier tiefsinnige Stunden...
Die Römer errichteten zwei Kastelle, zwei Häfen, eine Siedlung und jene riesige Villa, die am Felsen thront und sich mächtig über dem See erhebt. Auf den Fundamenten des antiken Osthafens bauten später die Scaligeri ihre berühmte Wasserburg. Ein Bollwerk - schmuck und graziös, trutzig und stark; eines der schönsten Bauwerke der Welt. Zahlreiche Villen, Kirchen wie Santa Maria Maggiore oder San Pietro in Mavino, wunderschöne Fresken, einzigartige Torbögen, Glockentürme, Zinnen, die Bögen der Säulenhallen... die Fraktionen Lugana und Colombare, die wie einladende Gärten zum Kern des Ortes hinführen - alles Segmente aus jenem Fücher, der Sirmione heißt.
08.06.2006
Heute ist Mittwoch. Als wir aufstehen ist zu unserer Freude wieder Sonnenschein und der Himmel ist strahlend blau. Aber es ist kühler als die letzten Tage. Wir entscheiden uns zum Frühstücken auf der Terrasse und nehmen vorsorglich Strickjacken mit und das war gut so. Nachdem wir uns gestärkt hatten, entscheiden wir uns für eine Wanderung auf den "La Rocca". Heute ist endlich einmal wunderbare Sicht. Das unbeständige Wetter hat also auch mal seine Vorteile. Oben angekommen genießen wir die herrliche Aussicht. Nach einer kurzen Rast gehen wir wieder weiter und entscheiden uns dann für den Rückweg nach Bardolino und sind dann nach insgesamt 3 Stunden wieder in Bardolino. Gehen in die Yacht Bar und essen ein Brötchen mit Wiener Schnitzel und trinken einen Fruchtsaft. Anschließend gehen wir in unser Hotel, dort gibt es noch einen Cappuccino. Dann gehen wir in unser Zimmer. Heidi zieht sich ihren Bikini an und geht in den Garten, ich sitze hier und übertrage die Bilder auf das Notebook und schreibe diesen Bericht. Zum Essen ging es dann in die Pizzeria San Martino. Heidi hatte Spaghetti und ich Lasagne. Im Hotel gab es dann den üblichen Schlaftrunk.
09.06.2005
Heute ist Donnerstag. Der erste Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes. Also noch mal ein runde schlafen. Als wir dann aufstehen kämpft sich so langsam die Sonne durch und als wir dann zum Frühstücken gehen ist nur noch blauer Himmel zusehen. Allerdings noch kälter als die letzten Tage. Wir beschließen trotzdem unser Vorhaben, heute mit dem Schiff nach Riva zu fahren, durchzuführen. Wir haben noch viel Zeit, Abfahrt des Schnellbootes erst um 11.05 Uhr. Mit draußen sitzen war es nichts, es gab nur eine Reihe im Freien, alle anderen Plätze waren im Innenraum und verschlossen. War wohl auch besser so, bei der Geschwindigkeit des Schiffes wäre es sicher sehr eisig gewesen, außerdem gab es auch jede Menge Spritzwasser. Ankunft in Riva 13 Uhr, es war eine ziemlich holprige Fahrt, Wasser hat eben doch ab und zu Balken. Zuerst ging es in eine Bar, unseren Durst löschen. Anschließend besichtigen wir in Riva Altstadt und Hafenanlagen. Gegen 15 Uhr verspürten wir etwas Hunger und gingen wieder in unsere Bar von vorhin und tranken einen Fruchtsaft und haben jeder einen Toast gegessen. Wir hatten uns diesmal für ein langsameres Schiff entschieden in der Hoffnung im Freien sitzen zu können und noch ein paar Bilder machen zu können. Abfahrt unseres Schiffes um 16.20 Uhr. Es war ein ziemlich großes Schiff mit Restaurant und hätte auch Autos mitnehmen können. Konnten uns einen schönen Außenplatz ergattern und freuten uns riesig darüber. Endlich ging dann die Fahrt im Schneckentempo los. Aber das es in Riva sowieso immer windig ist, kam hier zu diesem kalten Wind noch der Fahrtwind hinzu. Nach einer Viertelstunde gaben wir auf uns sind einen Stock tiefer ins Innendeck gegangen. Also wieder nichts mit Fotos. Es war eine sehr lang..... Fahrt bis zur Ankunft 19.15 in Bardolino. Wir hatten jetzt tüchtig Hunger. Nichts wie in unser Hotel, umziehen und wieder in unsere Pizzeria San Martino. Bei Heidi gab es heute Calemaris und bei mir Wiener Schnitzel mit Pommes, da hatte ich richtig Appetit drauf nach über einer Woche Pizza und Nudeln. Nach dem Essen sind wir sofort ins Hotel, da es sehr kalt geworden ist. Hier gab es den üblichen Absacker.
Riva, das die Perle vom Gardasee genannt wird, liegt in einem herrlichen, vom Monte Brione geschützten Golf und dominiert den ganzen oberen Gardasee. Es ist das grösste Handelszentrum der Veroneser und Trentinerseite und ein natürlicher Transitor für alle Touristen, die aus dem Norden vom Brenner an den See fahren. Riva ist als "Perle des gardasees" bezeichnet, sowohl wegen seiner Schönheit als auch dank der Eleganz seiner Altstadt, die um den Hafen vereinigt ist. Auf dem Piazza III Novembre befindet sich der Prätoriumpalast (von den Scaligern 1300 gebaut), der mit dem Gemeinde-palast (Ende des XV Jhs) verbunden ist. Neben dem See erhebt sich der mächtige Apponalturm, der 1200 als Überwachungsturm gebaut wurde. Im Cavourplatz gibt es ein antikes Tor mit dem Heiligen Michaels Turm und die Heilige Jungfrau Kollegiatkirche. Diese Kirche hat neun Marmoraltäre mit kostbaren Tafeln von Giuseppe Craffonara (1790 - 1837) und Gianbettino Cignaroli. Ein weiteres wichtiges Denkmal ist die Inviolata Barockkirche (1600), mit ihren wertvollen Stuckwerken und Altartafeln von Palma il Giovane. Die Rocca ist auch zu besichtigen: Ein mächtiges mittelalterliches Gebäude, in dem sich das Stadtmuseum befindet.
10.06.2005
Heute ist Freitag. Heidi hat heute den dritten Tag Schmerzen im Fuß. Daher wollen wir etwas weniger laufen. Wir entscheiden uns für Garda, da ist heute auch Markt. Wir laufen gemütlich nach Garda, bummeln über den Markt, löschen unseren Durst. Heidi kauft sich eine Kleinigkeit. Dann geht es wieder zurück nach Bardolino in unser Hotel und bringen die nicht benötigten Sachen auf unser Zimmer und gehen in unsere Eisdiele. Heidi einen frozen Joghurt mit Früchten und ich einen Eisbecher mit Sahne und Früchten. Hat in der heutigen Wärme wieder einmal ganz gut geschmeckt. Anschließend sind wir wieder ins Hotel, Heidi dann in den Garten und ich übertrage Bilder und schreibe diesen Bericht. Zum Essen ging es dann wieder einmal ins "Al Porto". Bei Heidi gab es Spaghetti Carbonara und bei mir Lasagne al Forno, dazu einen halben Rotwein und hinterher den üblichen Espresso. Bei unserer Rückkehrrunde in Hotel haben wir uns noch eine Eiskugel gegönnt. Im Hotel gab es dann wieder den üblichen Absacker. Allerdings wurde es ziemlich spät, wir haben uns mit Gästen aus München noch lange unterhalten.
11.06.2005
Heute ist Samstag. Der Urlaub neigt sich langsam dem Ende. Als ich um 7 Uhr einmal aus dem Fenster geschaut habe, sah alles grau in grau aus. Da dachte ich mir, können wir ja ruhig noch eine Runde schlafen. Um kurz nach 9 Uhr ging es dann zum Frühstück, das Wetter hatte sich gebessert, die Sonne hat die Wolken fast ganz vertrieben. Heidi wollte heute noch mal nach San Vigilio laufen. Es war eine schöne Wanderung. Unsere Jacken hätten wir zu Hause lassen können, so heiß ist es heute geworden. Allerdings immer leicht windig, der im Schatten auch manchmal etwas kühl war. Dort angekommen löschten wir unseren Durst mit einem Grapefruit Saft. Dann hatte ich Appetit auf eine Glas, 1/8 Liter, San Vigilioner Weißwein. Schmeckte gut, leicht und trocken und nach mehr. Aber es war ja erst mittags und wir mussten ja noch zurücklaufen. In Garda überlegten wir ob wir heute mal das Schiff nach Bardolino nehmen sollten, da auf dem Weg von Garda nach Bardolino Triathlon Meisterschaften waren und der Weg teilweise gesperrt war. Wir entschieden uns dann aber doch für das Laufen und haben uns so durchgemogelt. Wir haben dabei sogar mitgemacht, und zwar haben wir uns für den Part klatschen entschieden. Als wir dann hier im Hotel waren gab es erstmal einen Cappuccino zum aufmuntern und dann haben wir uns etwas ausgeruht. Jetzt sitzt Heidi auf der Terrasse vor unserem Zimmer und ich habe die heutigen Bilder auf das Notebook übertragen und bearbeitet und schreibe diesen Bericht. Habe mich mit dem Juniorchef über meine Digitalbilder und das was ich daraus machen möchte unterhalten. Er war sehr interessiert und möchte von der fertigen DVD gerne eine Kopie haben. Jetzt wird es bald Zeit für das Abendessen. Mal sehen wo wir heute landen. Wir haben uns dann wieder einmal für das San Martino entschieden. Heidi hatte Appetit auf Spaghetti mit Krabben und ich auf eine Pizza Capriciosa. Hinterher gab es noch ein leckeres Tiramisu als Nachtisch. Nach einer Verdauungsrunde sind wir dann wieder im Hotel gelandet. Dort gab es wie jeden Abend einen Rotwein als Absacker.
SMS an Rainer mit Rückantwort von Ihm.
12.06.2005
Heute ist Sonntag. Unser vorletzter Tag. Es war wie jeden Tag um 7 Uhr war der Himmel noch grau, als wir dann zum Frühstück sind, war die Sonne wieder voll da. Wir entschieden uns heute für eine kleine Runde nach Cisane. Wir dachten da gibt es vielleicht auch noch etwas zum anschauen. Aber dem war nicht so, außerdem hat sich der Himmel teilweise ziemlich verdunkelt. Wir sind also wieder zurück nach Bardolino und dort in die Yacht Bar. Zum Frühschoppen gab es einen Campari mit Fruchtsaft. Ausnahmsweise am Vormittag Alkohol weil heute Sonntag war und der Urlaub zu Ende geht. Danach sind wir im Ort herumgelaufen und ich habe noch ein paar Fotos geschossen. Als wir dann müde waren sind wir ins Hotel, dort gab es einen Cappuccino und für jeden ein Stück Kuchen den allerdings auf Kosten des Hauses. Dann sind wir auf unsere Zimmer und haben uns etwas luftiger angezogen. Heidi ist inzwischen in den Garten gegangen ich übertrage die Bilder und schreibe diesen Bericht. Wie es weiter geht nachher mehr. Der Hunger war bei uns beiden nicht groß, so sind wir in die Yacht Bar gegangen, dort gibt es kleine Snacks. Jeder ein Brötchen mit Wiener Schnitzel, ein Glas Rotwein und Mineralwasser dazu und wir waren satt. Als Nachtisch gab es aus der Eisdiele noch für jeden eine Eiskugel mit Waffel. Danach sind wir noch ein bisschen gelaufen da es noch sehr warm war und Windstill. Dann ging es ins Hotel, noch einen Absacker getrunken und dann ab in die Falle.
Dieses Erholungsgebiet liegt an der unteren Hälfte der Olivenriviera, und zwar dort, wo der Gardasee am breitesten ist. Bardolino, ursprünglich ein Pfahlbaudorf, liegt am Fusse der Endmoräner und ist reich an Weinbergen und Olivenplantagen. Es ersteckt sich mit zwei spitz auslaufenden malerischen Landzungen bis in den See hinein; Bardolino ist von jeher bekannt wegen des ausgezeichneten Weins, der in dieser Gegend reift und dessen Namen eben von dem Ort Bardolino stammt. Innerhalb seiner Mauern stehen Bauwerke aus dem Mittelater und sehenswerte Kirchen.
13.06.2005
Heute ist Montag. Unser letzter Tag in Bardolino. Das Wetter sieht heute etwas diesig aus. Auch zum Frühstück noch keine Sonne und es ist noch ziemlich frisch. Trotzdem lassen wir uns das Frühstück erstmal schmecken. Danach haben wir das Auto von seiner Kapuze befreit und haben umgeparkt, damit wir morgen ohne Probleme losfahren können. Dann haben wir im Ort noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und ins Zimmer gebracht. Inzwischen ist es wieder schwül geworden. Wir haben noch einen kleinen Spaziergang nach Cisane gemacht und dort in einer Bar mit Fruchtsaft unseren Durst gelöscht. Danach ging es wieder nach Bardolino in unser Hotel. Zur Stärkung haben wir noch einen Cappuccino zu uns genommen. In unserem Zimmer angekommen hat Heidi mit dem Koffer packen begonnen und ich bin zum Tagportier Fernando und habe unser Zimmer und die Getränke bezahlt und das letzte Trinkgeld verteilt. Morgen können wir schon um 7.30 Uhr frühstücken. Damit ergibt sich die Möglichkeit dass wir vielleicht, ohne in Kufstein zu übernachten, durchfahren. Aber das entscheide ich morgen während der Fahrt, je nachdem wie flott wir vorankommen. Während ich die Bilder übertragen und bearbeitet habe und diesen Bericht schreibe, hat sich Heidi zum Sonnen in den Garten verzogen. Für heute steht noch an, einen Teil unseres Gepäcks in das Auto zu laden und dann gibt es ja vielleicht noch eine Kleinigkeit zu Essen. Wir sind dann doch erst zum Essen in unsere Pizzeria San Martino gegangen. Dann gab es das übliche Eis in Verbindung mit einem kleinen Verdauungssparziergang. Dann wollten wir eigentlich Koffer in unser Auto laden, ging aber nicht, da wir eingeparkt waren. Der Nachtportier hatte ein Auto sehr geistreich geparkt, da wieder mal alles voll war. Also den Portier gebeten, das Auto etwas weiter wegzustellen, damit wir an unserem Kofferraum kamen gleich mit dem Hinweis, dass wir morgen um 8 Uhr losfahren wollen. Dann kamen die Koffer und Taschen ins Auto die wir nicht mehr brauchten. Nachdem wir beim Koffer tragen etwas ins Schwitzen geraten sind, gab es dann noch ein Gläschen Rotwein. Gegen 11 Uhr sind wir dann schlafen gegangen. Morgen hieß es zeitig aufstehen.
14.06.2005
Heute ist Dienstag. Der Tag unserer Heimfahrt. Um 6 Uhr hat der Wecker geklingelt aufstehen! Es regnete zum Abschied leicht, da ist uns dann die Heimfahrt umso leichter gefallen. Die letzten Sachen noch einpacken und im Auto verstauen. Um 7.30 Uhr waren wir beim Frühstück. Das übliche gegessen, Brot und Tee für die Fahrt eingepackt und um 8.15 Uhr war dann Aufbruch nicht ohne das wir uns noch von der Chefin verabschiedet hatten. Der Weg zur Autobahn war diesmal besser ausgeschildert. Wir haben sie gefunden ohne uns zu verfahren. Auf der Autobahn hat es dann ab und zu stärker geregnet und auch mal leicht gehagelt. An der ersten Tankstelle haben wir dann noch getankt und dann ging es so schnell als möglich unter Beachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen weiter. Nachdem wir in Bardolino zeitig fort gekommen sind haben wir auf der Höhe von Kufstein beschlossen ohne Übernachtung weiterzufahren. Die Fahrt verlief reibungslos und zügig. Am Rasthof Holledau haben wir noch mal getankt und unserer Blase entleert. Dann noch mal etwas Gas gegeben und wir waren gegen 16 Uhr in Witzmannsberg. Gleich noch Frau Zitzmann angerufen das wir kommen und unsere Mandy holen. Mandy hat erst tüchtig geschimpft und sich dann aber doch gefreut wieder bei uns zu sein. Das war das Ende unseres Urlaubs in Bardolino für 2005. Ein schöner Urlaub mit vielen Erlebnissen. Das Wetter hat gepasst und die Unterkunft war, wie wir ja sowieso angenommen haben, ok. Damit beschließe ich meine erste Berichterstattung dieser Art von einem Urlaub.
Beppel
19.06.05