Usedom 2012
Ostsee für Geniesser - die drei Kaiserbaeder
Die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin, Seeheilbäder mit großer Vergangenheit voller Charme und Herzlichkeit. Mit ihrem bis zu 70 Meter breiten, weißen, endlosen Sandstrand verheißen sie pure Erholung. Die Kaiserbäder gehören zu den schönsten Bädern der landschaftlich reizvollen Insel Usedom, die übrigens mit durchschnittlich 1906 Sonnenstunden im Jahr die sonnenreichste Region Deutschlands ist.
Die meisten der Hotels und Pensionen der Kaiserbäder sind im klassizistischen Stil erbaute Villen - restaurierte Kostbarkeiten aus der Zeit Kaiser Wilhelms II., die die Seeheilbäder für Gäste und Einheimische so anziehend machen.
Von den drei Seebrücken ist die Ahlbecker (Die "Hundertjährige") mit ihrem roten Dach, den vier grünen Türmen und dem 280 Meter langen Landungssteg das Wahrzeichen der Insel Usedom und die einzige noch erhaltene ihrer Art an der deutschen Ostseeküste. Die Heringsdorfer Seebrücke ist mit 508 Metern das längste Bauwerk dieser Art Kontinentaleuropas. Angelehnt an das historische Vorbild wurde die neue Seebrücke mit Ladenpassage, Kunstgalerie, zwei Museen, Cafés Restaurants und Freizeiteinrichtungen 1996 eingeweiht. Zurückhaltend und schlicht gibt sich die Bansiner Seebrücke. Sie ist wie Ihre großen Schwestern beliebte Flaniermeile und Anlegeplatz für die Fahrgastschiffe.
Das milde Reizklima sowie die aus 408 Meter Tiefe geförderte Heringsdorfer Jodsole sind ideale Voraussetzungen für Kuren, Wellness und aktive Erholung. Die Ostseetherme Usedom mit ihrem subtropischen Badeparadies, attraktivem Gesundheitsstudio und modernem Kurmittelhaus ist ganzjährig die Alternative zum Meer.
Verführerisch lockt die Nähe des weiten Achterlandes und lädt zu Entdeckungen ein. Eine der schönsten Golfanlagen Deutschlands lässt hier - am malerischen Balmer See - das Herz eines jeden Golfers höher schlagen.
Kultureller Mittelpunkt der Kaiserbäder ist das Forum USEDOM mit seiner Spielbank und dem Kursaal. Hochkarätig inszeniert findet "Heringsdorf goes Fashion" - Deutschlands Glamour-Modeereignis jährlich zweimal in dieser Location statt.
Umspannt wird die gesamte Insel von einem sehr gut ausgebauten Radwegenetz. Radfahrer können z.B. von Ahlbeck startend und ohne Zeitdruck die gesamte Ostseeküste der Insel abfahren. Auf der Rücktour bringt Sie die Usedomer Bäderbahn (UBB) mit samt Zubehör im 30- bzw. 60-minutigem Takt zurück.
Wenn Schnee und Eis die Insel in ein bizarres Märchenland verwandeln, lassen Fahrten mit dem Pferdeschlitten, Besuche der mittelalterlichen Backsteinkirchen oder der zahlreichen Museen den Urlaub auf Usedom zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Soviel zur geschichtlichen und kulturellen Seite der drei Kaiserbäder.
Nachdem wir letztes Jahr am Bodensee waren, wollten wir wieder einmal echte Meeresluft schnuppern. Für uns war gleich klar, wir gehen wieder nach Seebad Heringsdorf auf Usedom. Mit dem letzten Quartier waren wir ja nicht ganz so zufrieden, also suchten wir nach etwas Neuem. Nach längerem suchen entschieden wir uns für das Strandhotel Heringsdorf, da wir ein Haus in Strandnähe und vorhandener Garage bevorzugten. Es war zwar nicht ganz unsere Preisvorstellung, aber egal einmal geht das schon. Wir waren sicher, ein gutes Zimmer mit Seeblick und Tiefgaragenplatz gebucht zu haben. Wir sollten uns aber noch wundern. Doch dazu später mehr.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Heringsdorf. Um 13 Uhr sind wir beim Hotel angekommen. Ich sah schon im Bereich Parkplatz und Tiefgarage war eine Großbaustelle, alle Autos mußten sich durch 10-20 cm tiefen Sand wühlen. Jezt wäre ein Geländewagen oder wenigstens ein Allradauto wünschenswert gewesen. Aber irgendwelche Gedanken machte ich mir noch nicht, ich hatte ja eine kostenpflichtige Tiefgarage gebucht.
Also Auto am Ende der Straße beim Hotel abgestellt, eine andere Möglichkeit gab es momentan nicht und dann in das Hotel. Formalitäten erledigen und dann durften wir unsere Koffer auf unser Zimmer bringen. Im 3. Stock hatten wir unser "Komfort Plus" Zimmer gebucht. Begleitung auf das Zimmer, um die örtlichen Gegebenheiten zu erklären, gab es nicht. Auch für die Koffer gab es keine Hilfe, nicht einmal ein Kofferwagen wurde uns angeboten.
Gott sei dank haben unsere Koffer ja alle Rollen und im Hotel gab es einen Aufzug. Zuerst haben wir uns das Zimmer angeschaut, Heidi war gleich mit der Größe des Zimmers nicht zufrieden. Zu diesem Zeitpunkt sagte ich noch - damit kann man aber leben. Also dann das ganze Gepäck auf das Zimmer gebracht und nun sollte das Auto in die gebuchte Tiefgarage. Wir erkundigten uns nach dem Weg und versuchten unser Ziel zu erreichen. Aber da gab
es die nächsten Probleme. Bei der ersten Einfahrt waren alle Plätze belegt und die zweite Einfahrt war nicht für uns bestimmt. Also wieder fragen, wohin denn nun? In die erste Einfahrt, da wird Platz gemacht. Aber da konnte man sich nicht einigen. Den mittleren Parkplatz sollten wir bekommen, den wollte der Benutzer nicht freimachen. Wir sollten den letzten auf der linken Seite bekommen. Aber alle Parkplätze waren so eng, der Rangierraum so kurz, dass man vielleicht mit einem Golf noch hineingekommen wäre, aber nicht mit einem Audi A4. Mag sein, dass es rückwärts gegangen wäre, aber da hätte erstmal eine ordentliche Einfahrt geben müssen. Bei der jetztigen hätte ich mir von meinem Audi auf jeden Fall den Auspuff weggerissen. Während Heidi mit den Leuten verhandelt hat, bin ich ja schon die provisorische Einfahrt auf zwei schmalen, gepflasterten Spuren hinutergefahren. Daneben nur tiefer Sand. So langsam wurde ich ungeduldig und schaltete mich in das Gespräch mit ein. Nachdem keine Einigung erzielt wurde, haben wir uns entschlossen das Zimmer sofort wieder zu räumen, uns die Anzahlung wieder geben lassen und ein anderes Quartier zu suchen. Wir wollten uns nicht jeden Tag über solche Sachen Ärgern. Also Auto wieder die Auffahrt hinauffahren, dabei bin ich von der festen Fahrspur abgekommen und der Audi rutschte im Sand. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt.
Das Gepäck wieder in das Auto und dann nach Heringsdorf hineingefahren zum Touristikbüro. Dort haben wir uns nach freien, am Strand gelegenen Zimmern erkundigt. Da gab es schon einige, aber da waren die Preise jenseits von Gut und Böse. Nach einigem Suchen und Telefonieren der Dame im Touristikbüro sind wir dann doch fündig geworden. Im MARITIM Hotel Kaiserhof waren Zimmer frei in zwei verschiedenen Preislagen. Wir entschieden uns für das etwas teurere mit herrlichen Ostseeblick. Hier hat dann alles geklappt, die Zimmer, das Hotel, das Schwimmbad und die Tiefgarage wurden uns sofort gezeigt. Beim Kofffertransport wurde uns geholfen und auf Wunsch wäre auch das Auto in die Tiefgarage gefahren wurde - da unser Parkplatz nur mit einem PKW-Aufzug erreichbar war. Aber das war kein Problem, das haben wir alleine geschafft.
Wir haben diesen Hotelwechsel nicht bereut. Deswegen konnten wir dann auch einen herrlichen unbeschwerten Urlaub verbringen und uns gut erholen. Es ist überall so: Preis und Service muss stimmen. Was wir in den 10 Tagen so unternommen haben, könnt ihr aus den folgenden Bildern ersehen. Nur auf den nachstehenden Link klicken.
Und hier geht es zu den Bildern vom Urlaub in Usedom2012